Technical Debt beschreibt die Konsequenzen kurzfristiger Kompromisse in der Softwareentwicklung. Statt langfristig saubere Lösungen zu implementieren, wird oft schneller Code geschrieben – häufig auf Kosten der Wartbarkeit und Erweiterbarkeit. Dies führt zu einem unübersichtlichen Code, der schwer nachvollziehbar und fehleranfällig ist.

Für neue Entwickler entsteht dadurch eine erschwerte Einarbeitung, da:

  • Der Code komplex und ineffizient aufgebaut ist.
  • Wichtige Dokumentationen zu Workarounds oder Übergangslösungen fehlen.
  • Duplizierter Code den Überblick erschwert.

Ein typisches Beispiel ist das wiederholte Kopieren und Einfügen von Code, um Integrationsprobleme zu vermeiden oder neue Ansätze schnell testen zu können. Diese Methode verhindert den Einsatz von Versionskontrollsystemen zur Wiederherstellung und führt zu erhöhtem Pflegeaufwand, da Fehler schwer zu lokalisieren und zu beheben sind.

Um technische Schulden in den Griff zu bekommen, sollten Entwickler:

  • Klare und nachvollziehbare Dokumentationen für temporäre Lösungen erstellen.
  • Den Aufwand zur Behebung der Schulden regelmäßig bewerten.
  • Refactoring-Maßnahmen in den Entwicklungsprozess integrieren.
  • Verantwortung übernehmen, statt Probleme auf zukünftige Teammitglieder abzuwälzen.

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