LDB Tool in KKali (Kali Linux)
Wer sich tiefer mit Penetrationstests, Netzwerksicherheit oder digitaler Forensik beschäftigt, wird früher oder später auf das LDB-Tool von Kali Linux stoßen. Dieses Tool ist Teil der Samba-Suite und ermöglicht die Verwaltung und Analyse von Datenbanken im sogenannten LDAP Directory Backend (LDB-Format). In diesem Blogbeitrag schauen wir uns genauer an, worum es sich bei LDB handelt, wozu man es benötigt und wie man es in Kali Linux nutzen kann.
Was ist LDB?
LDB ist ein datenbankähnliches Format (leichtgewichtiges Datenbank-Backend), das vor allem in Samba-Umgebungen zum Einsatz kommt. Samba verwendet LDB beispielsweise für interne Daten, die nicht in einer vollständigen LDAP-Infrastruktur liegen müssen, aber dennoch ähnliche Datenstrukturprinzipien verwenden. Das bedeutet, dass Einträge und Objekte in einer Verzeichnisstruktur (ähnlich LDAP) organisiert sind – nur eben in einer lokaleren, ressourcenschonenden Form.
Warum ist das für Sicherheits-Experten interessant?
- Forensik und Datenanalyse: Bei Penetrationstests oder nach Security Incidents können mit LDB verwaltete Dateien potenziell wichtige Informationen über Benutzerdaten oder Konfigurationsdetails liefern.
- Bearbeitung von Samba-Informationen: Wer Samba in einer Testumgebung betreibt und genauer verstehen möchte, wie bestimmte Daten abgespeichert werden, kann mithilfe des Tools direkt auf die Daten zugreifen.
- Manuelles Debugging: Wenn etwas in der Samba-Konfiguration schiefläuft, kann der Blick in LDB-Dateien helfen, Fehlerquellen schnell zu identifizieren.
Installation und Setup
In der Regel ist das ldb-Tool bereits in Kali Linux vorinstalliert, da es zur Grundausstattung der Samba-Werkzeuge gehört. Falls es dennoch fehlen sollte, kann man es mithilfe des Paketmanagers nachinstallieren:
sudo apt-get update
sudo apt-get install samba-libs ldb-tools