Relevante Qualitätsmerkmale gemäß ISO 25010 in der Softwareentwicklung

Der Standard ISO 25010 ist die internationale Norm fßr Qualitätskriterien von Software, IT-Systemen und Software-Engineering.

Funktionale Eignung

Die funktionale Eignung beschreibt das Ausmaß, in dem eine Software die geforderten Funktionen erfüllt. Sie umfasst:

  • Funktionale Vollständigkeit: Alle erforderlichen Funktionen sind implementiert.
  • Funktionale Korrektheit: Die Funktionen liefern korrekte Ergebnisse.
  • Funktionale Angemessenheit: Die Funktionen unterstĂźtzen die Aufgaben effizient und angemessen.

Performance-Effizienz

Die Performance-Effizienz bewertet das Verhältnis zwischen der Leistung der Software und den eingesetzten Ressourcen. Komponenten sind:

  • Zeitverhalten: Antwortzeiten und Verarbeitungsdauer.
  • Ressourcennutzung: Verbrauch von CPU, Speicher und weiteren Ressourcen.
  • Kapazität: Maximale Grenzen der Systemleistungen.

Kompatibilität

Die Kompatibilität bezieht sich auf die Fähigkeit der Software, mit anderen Systemen zu funktionieren. Sie beinhaltet:

  • Koexistenz: Gemeinsame Nutzung von Ressourcen ohne gegenseitige Beeinträchtigung.
  • Interoperabilität: Effektiver Informationsaustausch zwischen Systemen.

Benutzbarkeit

Die Benutzbarkeit misst die Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit, mit der Benutzer ihre Ziele erreichen. Aspekte sind:

  • Erlernbarkeit: Wie leicht Benutzer die Software erlernen kĂśnnen.
  • Bedienbarkeit: Wie einfach die Software zu bedienen ist.
  • Fehlerkontrolle: UnterstĂźtzung bei der Fehlervermeidung und -behebung.

Zuverlässigkeit

Die Zuverlässigkeit beschreibt, in welchem Maße die Software ihre Funktionen unter festgelegten Bedingungen über einen bestimmten Zeitraum erbringt. Sie umfasst:

  • Reife: Minimierung von Fehlern und Fehlfunktionen.
  • VerfĂźgbarkeit: Software steht bereit, wenn sie benĂśtigt wird.
  • Fehlertoleranz: Fähigkeit, bei Fehlern weiterzufunktionieren.

Sicherheit

Die Sicherheit gewährleistet den Schutz von Informationen und Daten. Komponenten sind:

  • Vertraulichkeit: Schutz vor unberechtigtem Zugriff.
  • Integrität: Schutz vor unautorisierten Änderungen.
  • Authentizität: Sicherstellung der Identität von Benutzern und Ressourcen.

Wartbarkeit

Die Wartbarkeit bezieht sich auf die Effizienz, mit der Modifikationen durchgefĂźhrt werden kĂśnnen. Sie beinhaltet:

  • Modularität: Strukturierung in unabhängige Module.
  • Wiederverwendbarkeit: Nutzung von Komponenten in anderen Systemen.
  • Analysierbarkeit: Leichte Diagnose von Fehlerursachen.

Übertragbarkeit

Die Übertragbarkeit misst die Fähigkeit der Software, von einer Umgebung in eine andere übertragen zu werden. Sie umfasst:

  • Anpassbarkeit: MĂśglichkeit zur Anpassung an unterschiedliche Umgebungen.
  • Installierbarkeit: Einfachheit der Installation.
  • Austauschbarkeit: Fähigkeit, eine Software durch eine andere zu ersetzen.

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