SOA (Serviceorientierte Architektur)

Einführung

Die Serviceorientierte Architektur (SOA) ist ein Architekturkonzept in der Softwareentwicklung und -integration, das auf lose gekoppelten Diensten basiert. Diese Dienste kommunizieren über definierte Schnittstellen und Protokolle miteinander, um Geschäftsprozesse zu unterstützen.

SOA Dreieck

Prinzipien der SOA

SOA basiert auf mehreren Grundprinzipien:

  • Lose Kopplung: Dienste sind unabhängig voneinander gestaltet und minimieren Abhängigkeiten.
  • Wiederverwendbarkeit: Dienste können in verschiedenen Kontexten wiederverwendet werden.
  • Standardisierte Schnittstellen: Dienste kommunizieren über standardisierte Protokolle wie SOAP oder REST.
  • Komponierbarkeit: Komplexe Anwendungen können durch die Kombination mehrerer Dienste aufgebaut werden.

Vorteile

  • Flexibilität: Geschäftsprozesse können schnell angepasst werden, indem Dienste neu orchestriert werden.
  • Skalierbarkeit: Systeme können einfacher skaliert werden, indem Dienste unabhängig erweitert werden.
  • Interoperabilität: Durch Standardisierung können unterschiedliche Systeme miteinander kommunizieren.

Herausforderungen

  • Komplexität der Verwaltung: Die Koordination vieler Dienste erfordert ein effektives Management.
  • Performance: Die Kommunikation über Netzwerke kann zu Latenzzeiten führen.
  • Sicherheitsaspekte: Dienste müssen sicher miteinander kommunizieren, was zusätzliche Lösungen erfordert.

Anwendungsbereiche

SOA wird besonders in großen Unternehmen eingesetzt, die heterogene Systeme integrieren müssen. Typische Einsatzgebiete sind:

  • Enterprise Application Integration (EAI)
  • Business Process Management (BPM)
  • Cloud Computing Services

Tags

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